Geschichte
Eine kleine Hauschronik
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut, waren von Anfang an Geschäftsräume im Erdgeschoss des Hauses. Um die Jahrhundertwende wurde ein Schnapsausschank im seitlichen Teil des Hauses eröffnet.
Der "Römer" um 1910
Ein, wie es scheint, lohnendes Geschäft, denn noch vor dem 1. Weltkrieg wurde umgebaut. Die neu eingerichtete Gaststätte beanspruchte jetzt die gesamte untere Etage des Hauses. In den ersten Stock kam ein Klubraum, hinten an das Haus
ein Saal. Der war ein bekannter Treffpunkt für Vereinsfeiern, Tanzvergnügen und er beherbergte außerdem das erste Kino in Bad Homburg.
Eine alte Originaleinladung zur Geburtstagsfeier von Wilhelm II im Saal des "Römers"
Durch Wandmalereien im Inneren des Lokals, die Darstellungen der Saalburg, des Limes und der alten Römer zeigten, erhielt das Lokal seinen Namen. Jetzt war der "RÖMER" geboren.1934 wurde das Anwesen von Karl Mehler gekauft. Er betrieb von jetzt an die Schankwirtschaft im Hause. Bürgerliche Küche, ein Bier aus der Region - "Binding" -und selbstgekelterter Apfelwein.
Anfang der 50er Jahre kam als Bierspezialität "Weihenstephan Export" hinzu. 26 Jahre lang, bis 1960, führte er den "Römer" und die Saalbewirtschaftung als Familienbetrieb.
1960 wurde das Lokal verpachtet. Das erste chinesische Restaurant Bad Homburgs wurde jetzt im Erdgeschoss des Hauses eröffnet.
1968 erfolgte der Umbau des "Römers". Aus den zwei Gasträumen wurde ein großer und der Tresen wurde versetzt. Die König-Brauereilieferte von nun an ihr Bier, neue Pachtverträge wurden geschlossen. Pächterwechsel zeichneten den Weg des Lokales, jugoslawische Spezialitäten gefolgt von griechischen. Wechselhafte Geschichte !
1973 übernahm Kurt Mehler die Gaststätte und führt sie seither. Konzipiert als Spezialausschank für Biere vom Fass, entwickelte sich die Gaststätte weiter.
1978 wurde in dem ehemaligen Kassenraum des Kinos das "NULL ZWO" eröffnet. Eine Alternative zur Bierstube im vorderen Teil des Hauses. Die Musik war anders, es gab nur Altbier,direkt auf dem Tresen vom Fass gezapft - es entwickelte sich zum Treffpunkt des jüngeren Publikums.
So sah es früher aus. Kein Pub, sondern der Eingangsbereich mit Kasse des Kinos.
1994 wurde das "NULL ZWO" umgebaut. Von jetzt an war es eine 'vollwertige' Kneipe mit Tresen, Zapfanlage und irischem Charakter. Es lancierte zum Pub. Steeldart und Live-Musik taten ein übriges.
Dann kam der Whisky dazu. Noch vor dem Sprung ins neue Jahrtausend, wurde das erste Tasting mit dieser schottischen Spezialität veranstaltet. Das allgemeine Interesse an solchen Veranstaltungen und der erweiterte Kundenkreis machten aus dem NULL ZWO eine Whisky Bar mit inzwischen etwa 150 verschiedenen Whiskys.
Doch damit nicht genug. 2009 konnte ein Meister seines Faches gewonnen werden. Der kümmerte sich von nun an um die Küche. Deutsche Spezialitäten, kulinarisches aus Hessen, zubereitet wie „früher“ zu Hause. Auch in diesem Bereich eine
weitere „Erfolgs Story“.
Und so laufen seit fast vierzig Jahren der RÖMER und das NULL ZWO erfolgreich unter einem Dach.
……und wir sind noch lange nicht am Ende!
Und das ist der "RÖMER". Hier fing alles an. Dieser Gastraum ist Nichtraucher Bereich.
Die Speisen und Getränke sind identisch mit denen vom "NULL ZWO".
Die Whiskys auch. Ist doch logisch. Oder?